Was versteht man unter einem hybriden Arbeitsplatzmodell?
Neue Arbeitsweisen und -methoden gibt es immer wieder. Aber gerade das hybride Arbeitsplatzmodell wurde durch die Corona – Pandemie erst so richtig bekannt.
Das hybride Arbeitsplatzmodell ist das Büro von morgen!
Beim hybriden Arbeitsplatz wird die Telearbeit mit der Arbeit im klassischen Büro verbunden. Hierbei können bestimmte oder alle Mitarbeiter in einem Unternehmen wählen, wann und vor allem WO sie arbeiten wollen.
Neben dem klassischen Büro können die Mitarbeiter bei diesem Modell auch von zu Hause, einem Business Center oder entsprechend anders aus der Ferne arbeiten.
Die Umsetzung des hybriden Arbeitsplatzmodells kann von Unternehmen zu Unternehmen völlig unterschiedlich aussehen. Beispielsweise können die einzelnen Arbeitsplätze inkl. aller Prozesse im Unternehmen vollständig remote organisiert sein und die einzelnen Mitarbeiter kommen nur noch an bestimmten Tagen oder zu bestimmten Besprechungen tatsächlich in das Büro.
Genau andersherum kann es natürlich auch so organisiert sein, dass die Arbeit grundsätzlich in den Büroräumen des Unternehmens ausgeführt sind und nur einige wenige Tätigkeiten oder Mitarbeiter regelmäßig aus der Ferne arbeiten.
Warum auch Ihre Mitarbeiter das hybride Arbeitsplatzmodell lieben werden.
Natürlich kann es sein, dass das dauerhafte Arbeiten von zu Hause nicht für jeden etwas ist, weshalb sehr viele Mitarbeiter die Vorzüge dieses Modells zu schätzen wissen. Hier geht es nicht nur darum, dass die täglichen Fahrtzeiten wegfallen, sondern so kann auch die Mittagspause aktiv für die Familie genutzt werden und die jetzt steigenden Spritkosten können gespart werden.
Hybrid geht nicht allein! Hier müssen alle betroffenen Parteien ihr Bestes geben, damit am Schluss alle etwas davon haben.
Ein einheitlicher Rahmen mit konkreten Regeln, wobei die rechtliche Gestaltung nicht vergessen werden darf bildet neben der technischen Gestaltung die Basis für alle weiteren Schritte.
Der Rahmen des hybriden Arbeitsplatzmodells umfasst beispielsweise die folgenden Punkte, welche durchdacht werden müssen:
- Welche Tätigkeiten eigenen sich dafür?
- Wie kann das Onboarding für die interessierten Mitarbeiter gestaltet werden?
- Wie bzw. mit welcher technischen Lösung können die Mitarbeiter auch auf Distanz zusammenarbeiten?
- Wie viel Zeit können die Mitarbeiter remote Arbeiten?
- Tageweise
- Stundenweise
- Dauerhaft
- Gibt es feste Präsenztage in den Büroräumen des Unternehmens?
- Wie kann der teamübergreifende Kontakt zwischen den Mitarbeitern geregelt werden?
- Welche Mitarbeiter müssen in die remote – Arbeit erst noch eingewiesen werden?
- Werden die einzelnen Arbeitsplätze in den Büroräumen des Unternehmens von verschiedenen Mitarbeitern genutzt? Wie wird in diesem Fall gewährleistet, dass der einzelne Arbeitsplatz dann auch tatsächlich für den einzelnen Mitarbeiter zur Verfügung steht? (Online – Buchung der Arbeitsplätze)
- Wird eine Kooperation mit einem Co-Working-Space für gemeinsames Arbeiten an Projekten benötigt? Ist die Erreichbarkeit der Mitarbeiter hierfür geregelt?
- Wie wird das neue Modell vertraglich geregelt?
- Grundlagen müssen geschaffen sein. (Laptop, Tastatur, etc.)
- Unter welchen Voraussetzungen dürfen die Mitarbeiter remote ihre Arbeiten ausführen? Ist es für beide Seiten freiwillig?
- Zeitlichen Umfang konkret festlegen (Arbeitszeit & Erreichbarkeit)
- Regelungen zur Einhaltung der Arbeitssicherheit
- Datenschutz
- Wie lang gilt die Vereinbarung?
Diese Auflistung ist trotz mehrfacher Erweiterung wahrscheinlich auch heute noch nicht abschließend. Denn jedes Unternehmen und jeder Mitarbeiter ist individuell, weshalb individuelle Vereinbarungen und Absprachen getroffen werden müssen. Für ein lernendes Unternehmen gilt außerdem auch, dass regelmäßig Feedbackgespräche mit den Mitarbeitern geführt werden, welche dieses Modell für sich nutzen. Nur so können wir uns immer weiter an die sich schnell verändernde Arbeitswelt anpassen!